La Junta ( Lok und Tender )
Diese Lokomotive wurde 1842 von der Firma
"Rogers, Ketchum & Grosvenor in New Jersey gebaut.
Die Lok mit Tender war ca. 10,60m lang, 2,37m breit und 3,68 hoch.
das Modell wird wieder im Maßstab 1:11,3 gebaut für 5" Gleise
und soll auch mit Gas befeuert werden.
Lok und Tender zusammen werden 935mm lang.
Angefangen habe ich mit der Baugruppe 5: -Kessel-
Zuerst die Kupferarbeiten für den Stehkessel.
Um die Kehle am oberen Bereich zu treiben, habe ich das Material mit je einer Rohrschelle oben und unten gehalten und mit einem 8mm Stahlstab die Kehle geformt.
Im nächsten Schritt wurden die unteren Stehkesselwände gebogen und mit Nieten versehen.
Die drei vorderen Stutzenteile habe ich hart zusammengelötet und mit Nieten versehen.
Alle Nieten sind in dem äußeren Wandteil innerhalb der Überlappung der Einzelteile von ca.6 mm eingezogen.
Innen angesenkt und beigeschliffen, damit die Wandteile beim Löten sauber aufeinanderliegen.
So bleiben die Nietenköpfe auf der Außenseite beim Löten sauber.
Das Langrohr wird ca. 10mm in das Stutzenteil eingreifen.
Die Bohrungen für Schraubbutzen, Einlötgewinde und die Stehbolzen sind angerissen und werden als nächstes eingebohrt.
Die 2 Seitenwände und die Hinterwand werden nach dem Einbau der Feuerkammer mit den Dampfrohren aufgelötet.
Alle Teile sind im Moment miteinander verschraubt.
Die Messingschrauben bekommen Nietköpfe und werden mit eingelötet.
Der Brennraum mit den Siede- und Dampfrohren ist fertig gelötet und abgepresst.
Eingebaut sind 12 Dampfrohre, 10x Ø 12mm, 2x Ø 10mm und 4 Siederohre Ø 10mm.
Die 30 eingelöteten Stehbolzen sind Ø 3mm Nieten. Der Brennraumboden ist aus 5mm Kupfer.
Nun werden die 4 Seitenwände um die Brennkammer und das Stehkesseloberteil gelötet.
Ich habe den Stehkessel in insgesamt 5 Schritten zusammengelötet.
So konnte ich immer wieder auch auf der Innenseite kontrolieren. ob gut durchgelötet ist.
Der Langkessel ist zum Löten vorbereitet.
Im Steh- und Langkessel sind insgesamt 35 Anschlussteile eingebaut.
Das sind: 23 Gewindenocken M2,5 für Anschraubteile ( Stützen, Geländer, Glocke usw. )
4 Durchganggewinde M4 ( Zischhähne und Bläserleitung )
2 Anschlüsse M6x0,75 ( Wasserstandanzeiger )
6 Anschlussflansche für diverse Anbauteile ( Dampfpfeife, Kesselspeisung usw. )
Um die Teile beim Löten in der richtigen Stellung zu haben,
habe ich in die Kesselwand bzw. an die Drehteile Gewinde geschnitten.
So konnte ich die Teile auf Maß einschrauben und verlöten.
Oben aus dem Stehkessel ragt das Dampfentnahmeventil heraus.
Dazu später die Bilder und Beschreibung.
Der Kessel ist fertig verlötet.
Der Stutzen auf dem Langkessel ist der Wassereinfüllstutzen, welcher dann vom Sandkasten verdeckt wird.
Alle Anschraubflansche haben ein M4-Innengewinde zum Abdichten beim Abpressen mit einer Schraube.
Baugruppe 6 - Rauchkammer –
Die Rauchkammer ist komplett hart gelötet.
Der Schornsteintopf besteht aus 8Stück 0,7mm Kupferblechen.
Die Rauchkammer ist aus 2mm Kupferblech gearbeitet.
In dem gesamten Bauteil sind 202 Nieten und 43 Schrauben eingebaut.
Durch die seitlichen Bohrungen gehen später die Dampfrohre.
Die Zylinder werden seitlich an die Rauchkammer, Rauchkammer und Zylinder fest auf dem Rahmen verschraubt.
Damit ist diese Einheit der Nullpunkt für die evtl. Wärmeausdehnung des Kessels.
Nun kann man schon erkennen, dass es eine Lokomotive wird.
Bauruppe 1-4 sind der Rahmen mit Achsen und Rädern.
Der Rahmen ist aus Messing-Stangenmaterial hart gelötet.
Die Räder sind in meiner bekannten Bauweise hergestellt.
( Siehe "Adler" )
Speichen u nd Naben aus Messing angefertigt und dann in die Spurkränze hart eingelötet.
Für die Speichen habe ich Stangenmaterial mit einem Formfräser Oval gefräst und dann geschliffen.
Zusätzlich bekamen die Räder im Drehgestell noch einen Verstärkungsring.
Die Räder auf Achse 4 sind im Moment Holzräder, damit die Lok erstmal richtig stehen kann
Diese werden noch durch Speichenräder wie im Drehgestell ersetzt, sind aber etwas größer.
Alle Achsen sind wieder richtig gefedert.
Die hintere Achse bekommt noch 2mm Seitenspiel je Seite für den Kurvenausgleich.
Der Kuhfänger ist fertig gebaut und montiert.
Das Überdruckventil, 3 Prüfhähne und das Bläserventil mit den Handrädern sind fertig.
Der große Hebel ist für das Dampfregelventil.
Dieses hat einen Flachschieber, welcher über einen Winkelhebel bewegt wird.
Ein Blick unter die Lokmotive,
in der Mitte die Gabelsteuerung von Stephenson.
Die Kesselspeisepumpen und Zylinder sind montiert
Der Lokführerstand.
Rechts der große Hebel für die Gabelumsteuerung.
Der Blick in die Rauchkammer.
Von unten kommt die Zuleitung der Zylinderölung zum Zudampfrohr.
Darüber das Abdampfrohr.
Hinten die Zudampfrohre.
ich bin mit meiner "La Junta" wieder etwas weiter gekommen.
Hier einige Bilder des jetzigen Bauzustandes
Es fehlt noch das umlaufende Geländer und die Sandrohre
Die Glocke bekommt noch eine Leine zum Läuten, klingelt aber leider sehr leise.
Die Buchstaben habe ich mit der Laubsäge aus 2 Lagen 0,5mm Messingblech ausgesägt.
Die Umrandung aus 0,8mm Ms und dann alles weich auf den Hartgelöteten Radschutz aufgelötet.
Der Blick in den Steuerstand.
Rechts der große Hebel ist für die Gabelumsteuerung, links der kleine für die Zylinderentwässerung
Die Stephenson-Gabelumsteuerung.
Vorne zwischen den Rädern ist eine der Speisepumpen zu sehen
Die Lok und Tender sind fertig.
Link zu den Zeichnungen:
www.dampfhalu.de/La-Junta.htm